MIT-Jahresessen
Es ist ein gutes Zeichen, wenn eine traditionsreiche Veranstaltung, wie das alljährliche MIT-Jahresessen im Gasthaus „Zur Post“ im Kloster Schöntal erst nach Mitternacht endet. MIT-Chef, Honorarkonsul Prof. h. c. Helmut Sigloch, zeigte sich hoch erfreut darüber, dass die Veranstaltung wieder im großen Saal stattfinden müsse, weil wieder so viele Mittelständler gekommen seien. So stelle er es sich vor. Die Veranstaltung hat seit Anfang an ganz bewusst einen familiären Charakter, die amtlichen Regularien seien für die Mitgliederversammlung oder andere Veranstaltungen vorgesehen. Eine sich jedes Jahr neu stellende Frage sei die Zusammenstellung des Menüs. Der Küchenchef murre regelmäßig, weil er den Gästen doch zeigen wolle, dass er auch ganz anderes könne, jedoch, auch in diesem Jahr, blieb er chancenlos, die Gäste sind sich darin einig, dass sie nichts anderes wollen, als dasjenige, was es bereits ein Jahr zuvor gegeben habe, und davor und davor. Der Mittelstand ist beständig und auf den Appetit ist ebenso Verlass. Und die Apfelküchle zum Nachtisch, ein Gedicht. Ganz ohne offizielle Politik geht es aber immer dann nicht ab, wenn einer der Abgeordneten zu Gast ist, so wie diesmal wiederum Christian Freiherr von Stetten, der aus dem Bundestag berichtete. Allerdings wurde deutlich, wie zerrissen ein solches Politikerleben doch letztendlich sei. Am Abend tagte der MIT-Bundesvorstand, dem er angehöre, jedoch sich habe entschuldigen müssen, weil er zum einen im Kreis Schwäbisch Hall zur Nominierungsveranstaltung gehen müsse und, aus besonderer Verbundenheit, natürlich den Mittelständlern auch seine Aufwartung machen wolle. Und noch eins wird in diesem Rahmen regelmäßig kundgetan, nämlich die Mitgliederentwicklung. Dafür ist seit Jahr und Tag Arnulf Freiherr von Eyb zuständig. Mit Freude konnte er berichten, dass die MIT mehr Zugänge als Abgänge verzeichnen könne. Die anwesenden Neuzugänge, die Herren Ingo Roth, Künzelsau, und Wolfgang Streeb, Braunsbach, wurden mit Applaus begrüßt. Fazit. Gebe es dieses frühe Jahresessen nicht, müsste es eingeführt werden.
Arnulf Freiherr von Eyb